Spieler der Woche: Maurice Schweikert
1. Mannschaft
Spieler der Woche: Maurice Schweikert
Einsatz hat Lust auf mehr gemacht – Nachwuchsmann Maurice Schweikert feierte trotz Niederlage ein gutes Debüt
Wenn ein Torwart vier Tore fängt, ist man meist geneigt zu glauben, dass auch der eine oder andere Treffer auf seine Kappe geht. Nicht so bei der 1:4-Heimniederlage des SV 98 Schwetzingen in der LandesligaHeimbegegnung gegen DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal, als das Schwetzinger Eigengewächs Maurice Schweikert zum ersten Mal in einem Punktespiel den etatmäßigen SV-98-Keeper Burak Polat vertrat und dafür sorgte, dass die Klatsche der Schwetzinger nicht noch höher ausgefallen ist.
Es war ein Lichtblick an dem ansonsten gebrauchten Tag der Schwetzinger, wie der 1,90-Meter-Mann durch Faust- und Fußabwehr sowie mit körperlichem Einsatz glänzte. „Nach dem Spiel überwog bei mir ganz klar die Enttäuschung über die verlorene Partie, obwohl ich persönlich auf meine Leistung in der Zukunft aufbauen kann“, meint Schweikert und lässt weiter wissen, dass er sich auf den ersten Einsatz in einem Punktspiel riesig gefreut hat und kein Platz für Anspannung oder Nervosität vorhanden war.
„Dieser Einsatz von Beginn an hat definitiv Lust auf mehr gemacht. Jeder Fußballspieler gibt im Training sein Bestes, um in der Startelf zu stehen. Das ist bei mir nicht anders. Auch wenn es im Tor besonders herausfordernd ist, da nur einer spielen kann, möchte ich dennoch öfter auf dem Platz stehen und dafür hart arbeiten, um mir weitere Chancen zu verdienen“, zeigt sich Schweikert kämpferisch und sieht seine Stärken in der Eins-gegen-eins-Situation und in seiner Teamfähigkeit.
Erfahrung sammeln
„Ich muss vor allem noch an der Beidfüßigkeit arbeiten und mir noch mehr Erfahrung aneignen, um bestimmte Situationen schneller wahrnehmen zu können“, führt der 21-Jährige weiter aus. Er habe dabei das Glück, viel von seinem Torwarttrainer Max Penz und seinen Torwartkollegen Burak Polat lernen zu können. Lange Zeit lief es für den Student für internationales Management sportlich nicht so rund. Er fiel aufgrund von zwei Meniskusoperationen mehrere Monate aus. „Ich habe in der Verletzungspause hart an mir gearbeitet und wollte schnellstmöglich wieder fit werden und Spielpraxis sammeln. Deshalb entschied ich mich für den kurzen Abstecher zu Rot-Weiß-Rheinau, wo ich die beiden ersten Spiele absolvierte. Doch muskuläre Probleme warfen mich wieder zurück“, schildert Schweikert seinen Leidensweg und ist nun stolz darauf, seit der Winterpause wieder bei seinem Heimatverein SV 98 gut angekommen zu sein.
Der Hoffenheim-Fan, dessen Vorbild Marc André Ter-Stegen ist, bekommt von Mutter Nicole, die bei jeden Auswärts- und Heimspiel präsent ist, ein ehrliches Feedback. „Die 1:4-Niederlage gegen Ziegelhausen/Peterstal war definitiv ein Rückschlag für uns. Doch von einem Leistungsabfall möchte ich nicht sprechen, sondern von Ergebnissen, die nicht so ausgefallen sind, wie wir uns das alle vorgestellt haben“ gab der 21-jährige zu Protokoll und ist sich sicher, dass im Spiel gegen Srbija wieder drei Punkte eingefahren werden. Nicht sicher ist er, ob er am Sonntag erneut im Kasten des SV 98 stehen wird. Das wird Coach Michael Bitz kurz vor dem Spiel entscheiden.
Text und Foto: Lothar Fischer
Zur Person
Maurice Schweikert wurde am 19. Mai 2002 in Speyer geboren und absolviert derzeit ein duales Studium für Internationales Management.
Seine Hobbys sind Fußball sowie Sport allgemein.
Bisherige Spielerstationen: SC Olympia Neulußheim, ab der B-Jugend beim SV 98 Schwetzingen, Rot-Weiß Rheinau, SV 98 Schwetzingen.